Name
Venus Handerson
Alter
26
Beruf
Heart & Soul vom The Second Chance
Ava
Lorena Rae
Story
Du denkst Menschenraub und Handel gibt es nur in armen Ländern? Dann lass dich eines besseren belehren.
Es war an einem sonnigen Tag in Miami als auf dem Heimweg von der Schule dieser schwarze Transporter neben mir hielt und zwei maskierte Männer raus sprangen. Alles ging so schnell das ich nicht mal die Zeit hatte zu schreien. Sie warfen mich in den Laderaum des Wagens, schlugen die Tür zu und fuhren los. Danach erinnere ich mich nur noch an einen stechenden Schmerz in meinem Arm, dann wurde alles um mich herum schwarz.
Wie lange ich geschlafen habe? Ein paar Stunde oder Tage, ich hatte kein Zeitgefühl mehr. Doch als ich zu mir kam lag ich nackt und gefesselt auf einem schmierigen Bett in einem kargen Raum. Mein Körper schmerzte entsetzlich und vor mir stand ein Mann, der sich soeben seine Hose wieder zumachte. Mit einem höhnischen Lachen fragte er mich ob ich nun endlich wach sei? Dann könne der Spaß jetzt richtig losgehen. Ich will euch nicht damit quälen was danach mit mir geschah, die Erinnerung daran ist für mich schon schlimm genug, aber ich würde es meinem schlimmsten Feind nicht wünschen. Doch was macht man wenn man seinen Peinigern hilflos ausgeliefert ist? Noch ein halbes Kind von gerade mal 15 Jahren? Du hoffst das es irgendwann aufhört, man nach dir sucht und schon bald jemand kommt der dich rausholt. Aber es kam niemand. Irgendwann wird aus Hoffnung Verzweiflung und du würdest alles dafür tun das es aufhört, die Qualen und die Schmerzen, die Misshandlungen. Der Entzug von Nahrung und Wasser wenn du mal wieder nicht folgsam genug warst und du ergibst dich deinem Schicksal.
Nachdem sie wussten das sie mich gebrochen hatten wurde meine Behandlung besser. Ich bekam sogar ein eigenes, hübsches Zimmer das ich aber nur verlassen durfte wenn sie es mir erlaubten, und Kleider. Sie achteten nicht nur darauf das ich immer sauber und ordentlich gekleidet war, sondern ließen auch meine Allgemeinbildung nicht zu kurz kommen. Mehre Stunden am Tag wurde ich in Literatur, Kunst und Geschichte unterwiesen. Auch Musik stand auf dem Lehrplan und man brachte mir sogar das Klavier spielen bei. Vor allem aber wurde mir beigebracht eine folgsame Gespielin zu sein, die sich ohne Widerworte den Gelüsten der Männer hingab. Immer wieder kam einer von ihnen zu mir und als sie es für an der Zeit hielten, brachten sie mich zu ihrem ersten Kunden. Von da an stand ich immer wieder jemanden zu Diensten. Manchmal nur für ein paar Stunden, manchmal auch für Tage oder Wochen.
Ihr fragt ob ich nie an Flucht gedacht habe? An meine Familie? Wenn man erstmal an dem Punkt ist an dem ich angekommen bin, denkt man nicht mal dann an Flucht selbst wenn alle Türen sperrangelweit aufstehen und ein Wagen mit laufenden Motor davor steht. Was meine Familie betrifft so war die Erinnerung an sie in weiter Ferne gerückt. Nicht mal mehr an meinen Namen konnte ich mich erinnern. Ich war Heaven, das war der Name den sie mir gaben.
Ob man nicht nach mir gesucht hat? Anfänglich schon. Meine Entführer kamen sogar auf die perfide Idee meinen Eltern eine Lösegeldforderung zu schicken. Waren sie doch bekannte Persönlichkeiten, eine Schauspielerin und ein Anwalt. Sogar die Medien berichteten darüber. Doch auch nachdem das Lösegeld gezahlt wurde ließ man mich nicht frei, es gehörte nie zu ihrem Plan. Irgendwann sagte man meinen Eltern das es wohl sinnlos wäre nach mir zu suchen und ich bereits tot sei. So gaben sie die Hoffnung auf. Nur meine Schwester ließ sich nicht beirren, gab die Hoffnung nicht auf mich eines Tages zu finden, was sich Jahre später als Glücksfall erweisen sollte.
So vergingen die Jahre und es schien mein Schicksal zu sein den Rest meines Lebens so zu verbringen. Zumindest so lange wie ich für die Männer noch attraktiv war, was danach mit mir geschehen würde stand in den Sternen. Dann jedoch kam der Tag der alles ändern sollte. Wieder wurde ich von jemanden gebucht, der gleich ganze drei Monate mit mir verbringen wollte. Zu Beginn war alles wie immer, er hatte sein Vergnügen mit mir und ich tat was er wollte. Doch mit der Zeit wurde es anders. Er war anders als die Anderen zuvor. Denn es ging ihm nicht nur um sein Vergnügen, wenn er merkte das mir etwas widerstrebte musste ich es nicht tun. Er wollte sogar wissen was mir gefiel und tat das dann auch. Er konnte ebenso hart wie auch sanft sein, gab sich Mühe auch mich zu verwöhnen und zum allerersten Mal in meinem Leben empfand ich Vergnügen dabei. Mit ihm verflogen die Wochen wie im Flug, wir gingen aus und machten sogar einen Wochenendtripp nach Paris. Aber irgendwann neigten sich die drei Monate dem Ende zu und es rückte der Tag näher an dem ich wieder abgeholt werden sollte. Meine wenigen Sachen standen schon gepackt in der Hotelsuite die wir die letzten Wochen zusammen bewohnten und ich wartete darauf das einer von ihnen kam um mich wieder abzuholen. Allein den Gedanken dorthin zurück zu müssen, weg von ihm war die Hölle. Ihm schien es nicht anders zu gehen, denn auf einmal fragte er mich ob ich mit ihm durchbrennen würde. Und zum allerersten Mal kam in mir der Wunsch wieder auf mich auf den Fängen meiner Peiniger zu befreien.
Lange überlegen konnte ich jedoch nicht, denn da klopfte es schon an der Tür. Mein Retter aber fackelte nicht lange. Er riss dir Tür auf, schlug den Mann der mich abholen sollte nieder und rannte mit ihr an der Hand den Flur entlang. Ich weiß selbst nicht wie wir in die Tiefgarage und in seinen Mietwagen kamen. Irgendwann rasten wir den Highway entlang, gefolgt von den Männern die mich unbedingt zurück haben wollten. An das was dann passierte erinnere ich mich nur wage. Wir wurden von der Straße abgedrängt wobei sich unser Wagen mehrfach überschlug. Als ich zu mir kam lag ich mit schwersten Verletzungen und inneren Blutungen im Krankenhaus. Von den Männern die uns verfolgt hatten fehlte jede Spur und auch was mit meinem Begleiter passiert war, konnte mir niemand sagen. Man ging davon aus das der Wagen sich wegen überhöhter Geschwindigkeit überschlagen und der Fahrer sich aus dem Staub gemacht habe.
Einen Lichtblick zumindest gab es für mich, ich war nun frei auch wenn ich noch mehre Monate im Krankenhaus verbringen musste und letztendlich in L.A. landete wo auch meine große Schwester Amara inzwischen lebte.....
Sonstiges
Venus hat in ihrem Leben selbst viel Schlimmes durchgemacht und möchte nun anderen dabei helfen ihre zweite Chance im Leben zu bekommen so wie sie sie bekommen hat