Am Ende entscheidest immer du wer du bist , was du wirst und wer du sein willst, niemand hat das Recht über dich zu richten oder zu entscheiden, nur du selbst !

Willst du eine Liebesgeschichte hören , dann bist du hier genau richtig .... Alles begann an einem verschneiten Tag in einer kleinen Stadt in Alaska..
Ach Quatsch, verdammt kommen wir einfach zur Wahrheit. Was soll ich euch über mich sagen, das ich eine behütete Kindheit hatte und im Schoss meiner Familie gross geworden bin, ist leider aber nicht so... Mein Vater war ein Säufer und meine Mutter seine hörige Hure, wie ich das sagen kann , es entspricht zu 100 Prozent der Wahrheit. Wenn ihr meine Krankenakte ansehen würdet , dann würdet ihr die Hände über dem Kopf zusammen schlagen. Schon als Baby war ich öfter krank, könnte an der Mangelernährung im Mutterleib gelegen haben oder wie sie es gern sagt, da ich kleiner Vampir ihr ja alles ausgesaugt habe , inklusive ihrer Jugend und Schönheit, obwohl ich mir bis heute nicht erklären kann welche Schönheit sie meint.
Mein Vater war die ersten Jahre meines Lebens so gut wie nie da und wenn dann war er besoffen oder schlief, zumindest kann ich mich nur daran erinnern, erst als ich in das Laufalter kam, fiel ihm öfter auf das er ein Kind hat, was ihm zwischen den Füssen herum lief und ihn störte. Ein Krankenhausaufenthalt war weil ich angeblich die Treppe runter gefallen bin , das nächste Mal weil ich mir den Kopf gestossen habe und um so älter ich wurde um so ausgefallener wurden die Geschichten.

Des öfteren zogen wir um da , wie nannte es meine Mutter, man einen freien Geist nicht lange an einem Ort halten kann , oder einfach , weil die Gläubiger meine Eltern immer wieder fanden. Lange blieben wir nie an einem Ort , das heisst , Freunde kannte ich nicht und irgendwann hatte ich mich daran gewöhnt das ich niemanden hatte und niemand das schlacksige kleine Mädchen näher kennenlernen will was im Sommer wie im Winter lange Pullis trug , kaum ein Wort sprach und immer in sich gekehrt wirkte.
An meinem 13 Geburtstag schenkte mir meine Mutter das erste Mal richtig Aufmerksamkeit und zwar mit einer Zigarette die sie mir auf dem Arm ausdrückte weil sie der Meinung war ich machte einem ihrer Lover schöne Augen. Ohja die gingen bei uns ein und aus, schliesslich brauchten meine geliebten Eltern ja Geld zum Leben und um mich zu ernähren , ich war schliesslich unglaublich teuer. Mit 15 Jahren zierten mehrere Narben meine Arme von ausgedrückten Zigaretten oder verheilten Kratzern von Fingernägeln. Aber schlimmer als das war die Wut die in mir wuchs, alle meine Klassenkameraden hatten Eltern die sich um sie kümmerten. Mit 16 landeten wir dann in Miami , in einem alten Trailer der den Weg gerade so geschafft hatte und ich durfte auf die Highschool gehen, es war unglaublich all die neuen Gesichter und Menschen die ich kennen lernte. Aber auch hier traf ich auf Hürden die schwer zu überwinden waren , wie zum Beispiel Schwimmen. Es fiel einer meiner Klassenkameradinnen auf das ich immer dann gerade krank war oder es mir nicht gut ging.
So bekamen Beaves und Butthead das erste Mal besuch vom Jugendamt und ich wurde auf den Kopf gestellt von A - Z, wie ihr es euch denken könnt , ging das nicht wirklich so gut aus. Man stellte viele verheilte Knochenbrüche fest, diverse Brandwunden und eine leichte Unterernährung , oh und ich durfte meine Sachen packen und kam in ein Heim , mit fuckin 16 Jahren.Meine beiden Eltern wurden vom Gericht zu einer , für mich geringen Haftstrafe belegt. Und wieder war ich die Aussenseiterin , aber dieses Mal wollte ich dazu gehören , wollte endlich mal irgendwo ankommen , wollte Freunde finden... Meine Lehrer erkannten mein Talent in Sport und Mathematik und begannen mich zu fördern und wie sich herausstellte hatte ich ein echtes Fabel für Wasser , egal ob schwimmen oder Turmspringen. Ich ging in die Mathe AG , auf dem College wohnte ich in einem Wohnheim das erste Mal alleine und genoss es in vollen Zügen , ich konnte mich auf mich konzentrieren , auf mein Training und mein Studium, ich machte meinen Abschluss in Mathematik und Sport, wie hätte es auch anders sein sollen und war stolz auf mich. Von meinen Eltern hatte ich bis zu diesem Tag nichts mehr gehört... aber eben nur bis zu diesem Tag. Ich sollte erzählen das ich auf dem College ein paar sehr nette Menschen kennen gelernt habe die mir das ein oder andere gezeigt haben wie ich mich verteidige und mir ihre Hilfe anboten wenn ich ihnen im Gegenzug helfe. Ich war damals schon sehr gut darin mit Zahlen umzugehen und nennen wir es einfach Aufgaben auszurechnen und Ergebnisse zu bestimmen. Da war ich auch das erste mal mit Poker in Kontakt gekommen und was soll ich sagen , ich war und bin ziemlich gut darin.
Meinen Vater sah ich erst als es schon zu spät war und er mir eins mit dem Schläger überzog den er hinter seinem Rücken versteckt hatte , dunkel war es um mich herum. Der Geruch von Rauch und billigen Parfüm holte mich ins hier und jetzt zurück. Meine Mutter sass in einer Ecke und gratulierte mir das ich noch lebte und ich ja bekommen habe was ich verdient habe, nachdem sie sich jahre lang beide aufopferungsvoll um mich gekümmert haben, doch ich war nicht mehr das kleine Mädchen was sich das gefallen lies. Die ersten paar Stunden tat ich so als wäre ich eingeschüchtert und würde Angst haben. Mein Vater brüstete sich damit wie einfach es doch war sein kleines Mädchen einzufangen jetzt wo er wieder zuhause ist. Als ich seinen Atem ganz nah an mir spürte, in seinem Gesicht jede Unebenheit erkennen konnte und er seine Hand nach mir ausstreckte um mir übers Gesicht zu streicheln, rammte ich ihm meine Faust direkt gegen die Nase, noch heute höre ich das Geräuch seiner brechenden Nase und muss grinsen. Der Schrei war aber das beste daran. Meine Mutter ging auf mich los , doch trotz der hämmernden Kopfschmerzen und meinem schreienden Vater , schaffte ich es mich auf die Seite zu werfen , so das sie auf ihn fiel. Das Bild werde ich nie vergessen. Was mit den beiden passiert ist, bleibt allerdings mein kleines Geheimnis, denn dank ein paar meiner neuen Freunde , werden sie mich nie wieder belästigen.
Nach diesem ganzen Scheiss kann ich endlich mein Leben leben und zwar so wie ich es will.Dank meinen Pokergewinnen konnte ich mir die Strandbar kaufen die nun schon seit Ewigkeiten leer stand, somit erfüllte ich mir gleich zwei Träume, einmal war ich immer am Wasser und zum zweiten konnte ich auch noch da in der Nähe arbeiten. Hin und wieder trifft man mich auch mal an Pokertischen, aber das ist nur noch ein Hobby. Meine ganze Zeit verbringe ich lieber in meiner Bar oder im Wasser